25.02.2008

Mann über Bord!

Ein abenteuerliches Wochenende haben wir wieder hinter uns. Eigentlich ganz unvorhergesehen, denn es war Regen angesagt - und Regen in San Diego bedeutet meist so etwas wie Sintflut. Aber irgendwie war es am Samstag morgen schön und sonnig und so fuhren wir wie jede Woche zu Mission Bay, die "hauseigene" Bucht von San Diego, wo Ben mit seinem Firmensegelclub Regatten fährt. Die Jungs dürfen meistens mitfahren und ich geniesse diese Stunde Ruhe meist mit einem Spaziergang am Meer, Lesen, Shopping oder ähnlichem. Dieses Mal machte ich es mir in einem der Strandkörbe der Hotelanlage am Pier gemütlich um unser Frühlingsferien am Grand Canyon zu planen. Nach ungefähr einer halben Stunde kamen mir plötzlich Jerome und der nette Herr, der ihn auf seinem Boot mitgenommen hatten von der anderen Seite des Strandes aus entgegen, PITSCHNASS, denn Jérôme war beim Greifen nach der Boje über Bord gegangen und der nette Herr selbstlos hinterhergesprungen sein Boot sich selbst überlassend! Zum Glück haben wir für unsere Chaoskinder immer ein komplettes Set Wechselklamotten im Kofferraum, so dass das Abenteuer für Jérôme keine grösseren Folgen nach sich zog!

21.02.2008

Kulturmonat Februar

Februar ist Museumsmonat in San Diego und man bekommt in allen Museen 50% Ermässigung für 4 Personen auf den Eintrittspreis. So haben wir endlich das schon lange fällige Air and Space Museum angeschaut. Das letzte Wochenende haben wir eher der Biologie gewidmet und haben sowohl den San Diego Wild Animal Park als auch den "World Famous" San Diego Zoo besucht. Das Kulturhighlight dieser Woche wird ohne Zweifel der Besuch der Copley Symphony Hall sein, der heute vormittag stattgefunden hat. Ich habe Yanns Schulklasse auf diesem Ausflug begleitet und es hat sich wirklich gelohnt. Auf dem Programm standen Entdecker aus der Musikwelt. Um den Kindern das Thema nahe zu bringen begann das ganze mit Also Sprach Zarathustra von Richard Strauss, das einige der Science Fiction Fans mit Space Odyssey 2001 in Verbindung bringen konnten. Dabei wurden auf einer Leinwand Personen angezeigt, die die Menschheit mit wichtigen Entdeckungen bereicherten. Der Dirigent leitete dann gekonnt über zu den Forschern und Abenteurern in der Musikwelt und stellte nach und nach Beethoven, Ravel, Gershwin, Arnold Schoenberg und Stravinsky vor, jeden mit seinen Eigenheiten, wobei er sich öfters Begriffen aus der Kunst bediente. Das Ganze wurde bisweilen von einem Mimen untermalt, so dass es fast ein ganzheitlich künstlerisches Erleben war. Die Kinder waren begeistert. Eine tolle Art und Weise, Kindern die "hohen Künste" beizubringen. Yann war beeindruckt von der Schönheit des Gebäudes und der Grösse und Zusammensetzung des Sinfonieorchesters . Und ich durfte das erste mal mit einem echten yellow Schoolbus fahren !